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Unsere Arbeitswelt verändert sich zunehmend. Während in manchen Branchen wie der Systemgastronomie Arbeitsschritte und Prozesse komplett standardisiert sind, um immer das gleiche Ergebnis zu erzielen, ist es in vielen anderen Branchen komplett umgekehrt. Immer mehr wird die Wirtschaft von Innovation und neuen Ideen abhängig, Innovationszyklen verkürzen sich, die internationale Konkurrenz schläft nicht. Ohne Kreativität keine Innovation, ohne Innovation keine (wirtschaftliche) Zukunft. Aufstieg und Fall einer Firma hängen nicht zuletzt mit dem kreativen Potenzial der Belegschaft zusammen. Aber worin unterschiedet sich Kreativität von Intelligenz? Wie kann man schon in der Personalauswahl die Kreativität beim Bewerber messen?

 
Sind Kreative besser als Schlaue? Neue Insights zur Intelligenz.

Traditionell wurde in der Personaldiagnostik Intelligenz als eine Eigenschaft identifiziert, die am besten spätere Leistung voraussagt. Darin waren sich die meisten Forscher auch lange einig.

Dieser Sichtweise wurde allerdings in neuerer Zeit in Frage gestellt, da die meisten Studien aus Zeiten kamen, in denen unsere Wirtschaft noch von der Produktion bestimmt wurde. Aber diese Einsicht ist nicht neu. Bereits bei der Auswahl von Kampfpiloten in Amerika wurde vor Jahrzehnten festgestellt, dass nicht immer die Schlauesten die besten waren, sondern die Kreativsten.

Wie wichtig Kreativität ist, zeigen auch andere Zahlen. Nach Maschinenbau und Automobilindustrie tragen die Kunst und Kreativwirtschaft in Deutschland am meisten zur Bruttowertschöpfung bei. Dabei gilt es, den Nutzen der Kreativbranche nicht auf die eigentliche Kreativbranche (Werbung, Film, Kunst, etc...) einzuengen, sondern auch auf andere Berufszweige auszuweiten, wie z.B. Köche, die durch kreative Arbeit auch in der Gastronomiebranche für Wertschöpfung sorgen (Stichwort Molekularküche).

 
Was unterscheidet Kreativität von Intelligenz ?

Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit, logische Schlussfolgerungen ziehen zu können, Analogien zu bilden, Zusammenhänge zu verstehen. Nur sollte der Begriff nicht verwässert werden (siehe „emotionale Intelligenz“ ).

Kreativität dagegen bezeichnet eine Fähigkeitsdomäne, aus geübten Denkmustern auszubrechen und stattdessen neue Lösungswege zu finden, den Problemraum zu erweitern und bisher neue Denkmuster zusammenzubringen, sich also von geistigen Schranken zu befreien. "Divergentes Denken", "Originalität" oder "Vorstellungsvermögen" werden oft synonym verwendet.

Oder man bezeichnet es einfach als das Produzieren von brauchbaren, relevanten und nützlichen Ideen. Schon Einstein meinte hierzu, dass man mit Vernunft und Logik von A bis Z kommt, mit Fantasie aber überall hin.

 
Wie kann man Kreativität messen?

Kreativität zu erfassen ist sicherlich keine triviale Angelegenheit, da es ein weiteres Konzept ist als Intelligenz. Hier aber einige Lösungsvorschläge:

1) The Past is the Best Prophet of the Future (Biographische Daten)

Eine Möglichkeit besteht darin, aus vergangener Kreativität auf zukünftige zu schließen. Dies geschieht beispielsweise im Jobinterview, wenn nicht nur nach einer vergangenen kreativen Idee gefragt wird, sondern auch nach den Umständen, wie es dazu kam.

2) Fremdbeurteilung einer Kreativitätsleistung

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine Arbeitsprobe in Hinblick auf die Kreativität zu bewerten. Kommen mehrere Personen zu dem Ergebnis, dass etwas kreativ war, dann war es wohl auch so. Das gleiche gilt bei Fragen, wie „Was kann man alles aus einer Konservendose/Backstein/etc... machen?“, wobei diese nur bei ausgewählten Zielgruppen zum Einsatz kommen sollte.

3) Zusammenhänge mit anderen Persönlichkeitsvariablen

Jahrelange Forschung kam zu dem Ergebnis, dass es mehrere gut messbare Persönlichkeitsfacetten gibt, die mit Intelligenz zusammenhängen. Dazu gehören Risikofreudigkeit, Kuriosität, Selbstvertrauen, Ambiguitätstoleranz (mit Unsicherheit umgehen können) oder Unkonventionalität. Aus anderen Assessments wird also indirekt auf Kreativität geschlossen.

4) Maße, die divergentes Denken direkt erfassen

Es gibt einige Testverfahren, die versuchen, divergentes Denken direkt zu erfassen (z.B. die Ideational Fluency Scale von Runco et al., 2001) die auf Selbstauskünfte hinauslaufen. Robert J. Steinberg, einer der bekanntesten Intelligenzforscher, bezeichnet Kreativität als eine Angewohnheit, einen Lebensstil, der nicht mit standardisierten Tests erfasst werden kann.

 

Zum Thema Personalauswahl: Sie möchten wissen, wie Sie im Einstellungsgespräch die Kreativität Ihrer Bewerber überprüfen können? Wir helfen Ihnen gerne. Schreiben Sie an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder rufen Sie uns an unter 030-60 988 533-0

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Publiziert in HR 2.0

Immer mehr Arbeitsplätze entstehen im Homeoffice-Bereich. Die Technik ermöglicht diese Entwicklung. Die Netze werden auch immer stabiler, so dass der Transport von großen Datenmengen odedie Schaltung vonVideokonferenzen mittlerweile problemlos gewährleistet ist.Neben diesen Aspekten zeichnen sich immer deutlicher die Auswirkungen desdemografischen Wandels ab. Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht über diese Perspektiven von Personalern, Unternehmern und anderen Entscheidern im Personalbereich diskutiert wird. Ein Umdenken ist aus dem Grund dringend nötig, da die jungen Generationen in einer anderen Zeit mit viel mehr Möglichkeiten aufwachsen.

5 Sterne Redner und Experte auf dem Gebiet des Personalmanagements, Tjalf Nienaber, hat sich schon seit etlichen Jahren mit den Fragen um Personalentwicklung und Möglichkeiten des Internets befasst. Tjalf Nienaber war in Unternehmen wie der Deutsche Bank Gruppe oder bei JobScout24.de für diese Aufgaben verantwortlich. Heute ist der international gefragte Personalfachmann und Internetpionier u.a. Geschäftsführer von socomso, social community solutions. In Vorträgen, ob auf Fachtagungen oder in einem Webniar, zeigt Nienaber Personalmanagern und Entscheidern die aktuellen Entwicklungen auf. Er bietet ihnen Perspektiven und praktische Lösungen zu den zukünftigen Herausforderungen an.

Der 5 Sterne Redner verdeutlicht die Risiken starrer Arbeitszeitmodelle. Es wird so kommen, dass bereits in Bewerbungen der Vorschlag unterbreitet wird, drei Tage in der Firma zu arbeiten und zwei Tage im Homeoffice. Die Einsparpotenziale durch Teleworking sind längst nicht ausgeschöpft. Das betrifft Büroräume, Computer oder gar den Fuhrpark. Nienaber liefert Antworten auf die Fragen und Vorstellungen der nachrückenden Generationen. Der Automobilhersteller „Audi“ beispielsweise wirbt bereits offen um Fachkräfte mit der Möglichkeit des Homeoffice in einer Anzeigenkampagne.

Feste Grenzen, wie Arbeitszeiten, lösen sich auf, da der Beruf ins Private fließt und das Private ins Berufsleben. Das beobachtet der 5 Sterne Redner schon seit einiger Zeit. Reglementierungen für „Facebook“ oder „Twitter“ können für Unternehmen zukünftig von Nachteil sein. Es steht für Nienaber außer Zweifel, dass ein Zusammenhang zwischen, der nachrückenden Generation und dem Fachkräftemangel aus Sicht der Internetthematik besteht. Während in den Chefetagen mit Mühe Outlook beherrscht wird, wachsen die jungen Generationen spielerisch mit den Neuen Medien auf. Sie springen zwischen den interaktiven Welten hin und her, tauschen Informationen in Sekundenschnelle aus und haben dadurch einen enormen Wissensvorsprung.

Lösungsansätze sieht Nienaber zum einen in Ausbildungs- und Weiterbildungsprogrammen. Gerade hier können Organisationen und Firmen die Vorteile der internetgestützten Fortbildung für ihre Ziele einsetzen. Im Zeichen des lebenslangen Lernens ist es für Unternehmen unablässig, hier fortlaufend zu investieren. Wissen ist dieRessource, die den Wettbewerbsvorteil langfristig sichert.

Zum anderen ist es erforderlich ebenso konsequent über neue Arbeitsplatz- bzw. Zeitmodelle nachzudenken. Nach Auffassung des renommierten 5 Sterne Redners werden Personalabteilungen regelrechtes „Headhunting“betreiben müssen. Dazu ist es notwendig das Internet als komplexe Kommunikationsplattform zu begreifen und (dann) entsprechend zu nutzen. Unternehmen sollten sich aktiv auf die Suche nach Fachkräften begeben. Sie müssen dort „hingehen“, wo sich die potenziellen Arbeitskräfte aufhalten. Das ist das Internet mit den sozialen Netzwerken, das sind Foren oder sogar spezielle Blogs. Tjalf Nienaber fordert in seinen Vorträgen die Vertreter der Wirtschaft auf neue Wege zu gehen und motiviert sie Pioniergeist zu zeigen.

Publiziert in HR 2.0
Freitag, 14 September 2012 15:46

Der König ist tot, es lebe der König!

Content is King!

Sie kennen dieses Mantra eines jeden Social Media Beraters, Bloggers, Web- und Facebook-Seitenbetreibers. Damit ist gemeint, dass die Inhalte, die beispielsweise auf sozialen Netzwerken "gepostet" werden, von zentraler, alles entscheidender Bedeutung für die Erfolgsmessung im Social Media sind. Vereinfacht dargestellt geht die Logik von gutemcontent wie folgt: Gute Inhalte verleihen zu mehr likescomments und shares, die in Summe zu mehr engagement und interaction führen, was wiederum zu mehr traffic und in Folge zu mehrimpact und impression führt - einige sprechen gar von mehr influence, die man z. B. als Blog- oder Facebook-Seitenbetreiber erhält. Und je mehr influence man hat, desto höher die Wahrscheinlichkeit, im Wettbewerb um die beliebtesten Aufmerksamkeitsfenster bei den beworbenen Zielgruppen ein Stückchen vorzurücken. Ein sinnvolles Anliegen, wenn man bedenkt, dass z. B. ein Facebook-Benutzer im Durchschnitt über 200 Freunde hat, geschweige denn die unzähligen "Likes" anderer Seiten, die alle um eine Top-Platzierung ihrer Nachrichten in der timeline ihres Freundes und Fans buhlen.

 

Nur 48 Stunden

Eric Schmidt von Google soll bei einem Vortrag im Jahr 2010 gesagt haben, dass wir heutzutage in nur 48 Stunden so viel content produzieren, wie im selben Zeitraum von Beginn der Menschheit an bis zum Jahr 2003. Darin zählt jedes je veröffentlichte Buch, jeder Zeitungsartikel, jede Radio- und Fernsehsendung, etc. Schmidt fügte hinzu: "Das eigentliche Thema aber ist der sogenannte user-generated content, all die Photos, Tweets ...", die ein jeder von uns pausenlos generiert und in allen möglichen Netzwerken veröffentlicht.

Stellt sich also die Frage: "Was ist guter content?", der sich vor dem Hintergrund dieses unvorstellbaren täglichen Inhalteangebots bis zur Aufmerksamkeit der angepeilten Zielgruppe durchzusetzen vermag? Um diese Frage herum hat sich eine ganze Industrie entwickelt, die mit raffinierten Tools und Techniken versucht, alle erdenklichen Metriken zu content und seiner Verbreitung zu ermitteln und zu optimieren, um sich auf diese Weise einen Vorsprung im Wettbewerb um mehr Aufmerksamkeit bei ihren Zielgruppen zu verschaffen.

 

Impressions machen nicht immer einen guten Eindruck

Mit viel Aufwand und akribischer Nachverfolgung werden die erstaunlichsten Parameter ausgewertet, wobei nicht immer bahnbrechende Erkenntnisse zu Tage gefördert werden. Als "Top Post" einer Facebook-Karriereseite wurde am Freitag vor dem bislang heißesten Wochenende in diesem Jahr ein Wochenend-Gruß an die Fans ausgewertet, sinngemäss: "Euch allen ein schönes Wochenende und bis Montag in aller Frische". Dieser Post hatte die meisten likes erhalten. Der "Weakest Post" am selben Tag beinhaltete einen Karrieretipp. Sicherlich ein gefälliges Beispiel, aber eines fällt doch auf: Sehr häufig werden für die belanglosesten Beiträge beste Interaktionsraten und impressions gemessen, ihre Viralität liegt oft um ein Vielfaches höher als bei "gutem content" oder zumindest das, was man gemeinhin dafür hält. Setzte man die eingangs erwähnte Logik der influence-Maximierung konsequent fort, dürfte der Großteil der verbreiteten Nachrichten nur aus Belanglosem bestehen.

 

Die Frage nach "gutem content" bzw. nach einer funktionierenden Content-Strategie bleibt bestehen. Die ausgefeiltesten Analysewerkzeuge und -methoden werden sie uns nicht beantworten können, solange wir unser Bemühen auf die bloße Erzeugung und Verbreitung von Inhalten sowie die Messung von Reaktionen darauf reduzieren.

In einem im Focus erschienen Artikel vom 13.08.2012 werden ein paar interessante Ergebnisse aus einer Social Media-Studie vorgestellt, die von der Universität Leipzig und weiteren Partnern erstellt wurde. Demnach antworteten die meisten auf die Frage "nach den Schwerpunkten der Ausgaben für Social Media", dass die Erstellung von Inhalten im Vordergrund steht. Erst danach folgen "der Aufbau und die Pflege der Kontakte in den sozialen Medien ...". In Letzterem kann aber der Schlüssel zum Erfolg liegen. "Guter content"verpackt eine zweckgebundene Botschaft und hilft dabei, diese bis zu den umworbenen Zielgruppen durchzuschleusen und von ihnen aufmerksam wahrgenommen zu werden. Die Crux ist nur, "nüchterne" Beiträge, wie z. B. Beiträge zu HR-Themen, können nicht beliebig trivialisiert werden, als dass sie genauso treffsicher die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppen erlangen, wie ein unterhaltsam bebildeter Beitrag über die Azubifeier.

Wie aber lassen sich selbst die trockensten Botschaften zielsicher an den Mann oder die Frau bringen? Einen "einfachen Trick" verrate ich Ihnen auf dem ICARO HR 2.0-Blog im zweiten Teil.

Publiziert in HR 2.0

Für Kurzentschlossene...

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Publiziert in HR 2.0

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