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Im Ausland zu leben und zu arbeiten ist bei Deutschen nach wie vor sehr beliebt. Doch auf dem Weg dorthin stoßen viele auf manche Hürden. Eine aktuelle Umfrage von Auslandsjob.de unter 2.214 Teilnehmenden zeigt deutlich, welche Hindernisse einige Probleme bereiten können. Dazu zählen u.a. Organisatorisches wie den richtigen Job und eine Unterkunft zu finden, Sprachbarrieren und bürokratischer Aufwand. Besonders junge Menschen und Studierende fühlen sich damit oft allein gelassen.

Unterschiedliche Hürden je nach Altersgruppen bei der Arbeit im Ausland

Die Ergebnisse der Umfrage, die im Zeitraum von Oktober 2024 bis Februar 2025 durchgeführt wurde, zeigen, dass die Hürden nicht für alle Menschen gleich sind. Dabei ist auffällig, dass besonders junge Menschen unter 30 Jahren sowie Studierende die Herausforderungen, aus beruflichen Gründen ins Ausland zu wechseln, als belastend empfinden.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: insgesamt 48,7 % der Befragten nennen das Thema „Ankommen & Unterkunft“ als größte Herausforderung. Zudem sehen 39,5 % Bürokratie und Planungsaufwand als massive Hürde, während 39,1 % mit fehlenden Sprachkenntnissen kämpfen. Die wahrgenommenen Hürden sind also eher recht praktischer Natur, betreffen jedoch nicht alle gleichermaßen.

Bei den unter 30-Jährigen ist das Thema Unterkunft mit 55,1 % am stärksten vertreten, gefolgt von Bürokratie (42,2 %) und geringen Gehältern (33 %). Studierende sehen in der Organisation & Finanzierung einer geeigneten Unterkunft sogar zu 57,5 % ein Problem, dicht gefolgt von Bürokratie (41,8 %) und Gehalt (32,9 %).

Über 60-Jährige hingegen nennen vor allem Sprachkenntnisse (50,0 %) und fehlende passende Jobangebote (48,0 %) als Hürden. Selbstständige und Rentnerinnen und Rentner äußern aber insgesamt weniger Bedenken. Sprachkenntnisse (35,1 % bzw. 43,6 %) und Planung (30,4 % bzw. 28,2 %) stehen hier eher im Fokus der Herausforderungen.

Hürden beim Auslandsjob? Unterschiede nach Geschlecht und Beruf

Auch geschlechtsspezifische Unterschiede sind festzustellen. Während 42,9 % der Männer fehlende Sprachkenntnisse als Hürde wahrnehmen, liegt dieser Wert bei Frauen nur bei 36,2 %. Bei den männlichen Befragten ist die Unterkunft mit 46,8 % eine etwas kleinere Herausforderung als bei den weiblichen Teilnehmerinnen (49,7 %).

Beruflich nicht aktive Menschen und Studierende sehen sich häufiger von Informationsdefiziten betroffen (23,6 % bzw. 25,9 %) als Berufstätige. Auch die finanzielle Komponente ist ein wichtiger Faktor: Geringe Gehälter werden vor allem von jungen Menschen (33,1 %) und Studierenden (32,9 %) als Hürde wahrgenommen. Bei älteren und teils in Rente befindlichen Menschen spielt das Gehalt hingegen eine untergeordnete Rolle.

Das „Golden Ticket“ hilft gegen Hürden beim Auslandsjob

Auf Basis der Erkenntnisse aus der Umfrage hat Auslandsjob.de eine neue Lösung entwickelt: Das „Golden Ticket“ – ein digitales und persönliches Unterstützungspaket, das genau dort ansetzt, wo laut Umfrage die größten Barrieren liegen. Es kombiniert praktische Tools, begleitende Angebote und exklusive Partnerlösungen, um die Einstiegshürden für junge Menschen, den Schritt ins Ausland zu wagen, gezielt zu senken.

„Wir möchten bei diesem wichtigen Entwicklungs- & Karriereschritt aktiv unterstützen und insbesondere bei den Themen Brücken bauen, die laut unserer Umfrage häufig auf dem Weg ins Ausland als nur schwer überwindbar wahrgenommen werden“, sagt Frank Möller, Geschäftsführer der INITIATIVE auslandszeit. „Vor allem wissen wir aus über 20jähriger Erfahrung, dass es bei dem Wunsch, ins Ausland zu gehen, ähnlich wie bei Work & Travel, nicht primär um den Job bzw. die Arbeit an sich geht. Es geht vielmehr um das größere Ganze, das Leben im Ausland, welches gleichzeitig eine große Sehnsucht wie auch Herausforderung für jeden angehenden Auslandsjobber darstellt. So gesehen sind wir Unterstützer beim großen Traum vom Auslandsleben – der Auslandsjob allein ist dabei lediglich einer von mehreren wichtigen Bausteinen!“

Das Paket beinhaltet umfassenden Unterkunftssupport im Zielland mit hilfreichen Tipps, Umsetzungsplänen, Partnerangeboten sowie Schritt-für-Schritt-Guides, die durch alle relevanten bürokratischen Prozesse führen – von der Anmeldung über Steuern bis hin zu Versicherungen. Digitale Sprachtools und Soforthilfe bei Unsicherheiten sorgen dafür, dass nicht nur sprachliche Barrieren überwunden werden können.

„Was wir in der Umfrage gesehen haben, bestätigt unsere tägliche Erfahrung. Es fehlt nicht am Mut, sondern an Orientierung und Unterstützung. Wie kann ich in Portugal günstig und problemlos eine Wohnung finden? Welche Planungsschritte brauche ich für den Jobstart in Griechenland? Genau da setzen wir mit dem „Golden Ticket“ an – als zuverlässiger Planungs- & Karrierebegleiter für alle, die den Traum vom Auslandsjob bzw. Auslandsleben endlich anpacken wollen“, erklärt Frank Möller.

Unterstützung beim Wunsch nach einem Auslandsjob

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Der Wunsch, im Ausland zu arbeiten und zu leben, ist insbesondere bei jungen Menschen sehr ausgeprägt. Aber viele scheitern nicht an mangelnder Qualifikation, sondern an fehlender Unterstützung. Das „Golden Ticket“ versteht sich als Brücke zwischen Wunsch und Umsetzung – und will insbesondere jungen Menschen, Studierenden sowie beruflichen Umsteigern die nötige Sicherheit geben, um den Schritt ins Ausland wirklich zu gehen. Weitere Informationen zum Golden Ticket auf https://www.auslandsjob.de/golden-ticket/

Die komplette Umfrage gibt es auf https://www.auslandsjob.de/ueber-uns/studien/umfrage-deutsche-im-ausland-arbeiten-motive/ weitere Informationen.

 

Über Auslandsjob.de

Die INITIATIVE auslandszeit zählt zu den größten unabhängigen Informationsnetzwerken zum Thema Auslandsaufenthalte und Work Experience im Ausland. Sie wurde 2008 in Rheda-Wiedenbrück (Westfalen) gegründet und verfolgt die Entwicklungen rund um die Themen Auslandsmobilität bzw. Global Mobility, Gap Year, Sabbatjahr, Work Experience und Remote Work. Auslandsjob.de ist ein Fachportal für Auslandsaufenthalte mit dem Schwerpunkt Arbeiten im Ausland und Working Holidays. Seit 2004 bietet es Entscheidungshilfen und Links zu internationalen Jobangeboten, aber auch Tipps zur Planung und Verwirklichung der Arbeit und des Lebens im Ausland.

Kontakt: Frank Möller, INITIATIVE auslandszeit GmbH, Berliner Str. 36, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel.: 05242 4054341, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Publiziert in HR Allgemein

Eine Umfrage von Auslandsjob.de, einem Fachportal der INITIATIVE auslandszeit, zeigt: Arbeiten im Ausland steht bei Berufstätigen, Arbeitssuchenden und Studierenden trotz der aktuellen Krisen hoch im Kurs. Corona oder der Krieg in der Ukraine spielen kaum eine Rolle, aber die Inflation. An der Online-Umfrage nahmen 3.083 Personen teil. Die Befragung lief über viereinhalb Monate. Sie fand von 13. September 2022 bis 30. Januar 2023 statt.

Erste Ergebnisse: Spanien beliebt und Inflation verstärkt Wunsch nach einem Auslandsjob

Die ersten Ergebnisse stehen nun fest: Für die übergroße Mehrheit - Dreiviertel der Befragten - haben die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg keine Bedeutung für ihre Pläne, eine berufliche Tätigkeit im Ausland anzunehmen. Vielmehr gab über die Hälfte der Befragten an, eine anhaltende Inflation in Deutschland wäre für sie ein triftiger Grund, verstärkt über einen Job im Ausland nachzudenken.

In Europa sind Spanien, Großbritannien und Norwegen die beliebtesten Destinationen für einen Job im Ausland. Außerhalb Europas zieht es Arbeitswillige vor allem in die USA, nach Kanada, Australien und Neuseeland. Die Höhe des Gehalts im Ausland spielt bei den Befragten keine große Rolle. Als Hauptmotivation geben Umfrageteilnehmende vor allem Kultur und Sprache an. Sie wollen außerdem einen „Tapetenwechsel“ erleben und ihre Karriere beflügeln.

Ein Auslandsjob ist immer eine bezahlte Tätigkeit, beispielsweise eine Festanstellung im Ausland, eine Entsendung als Expatriate oder ein zeitlich begrenzter (Saison-)Job, neudeutsch Contract Job. Auch Working-Holidays wie Work & Travel, bezahlte Praktika oder „remote work“ aus dem Ausland zählen dazu.

Aktuelle Krisen spielen nur geringe Rolle bei der Entscheidung für einen Auslandsjob

Über 77 Prozent der Befragten gab an, dass der Krieg in der Ukraine keinen Einfluss habe auf ihre persönliche Planung, einen Job im Ausland anzunehmen. Einige wenige äußerten jedoch in den Freitextantworten, dass sie „möglichst weit weg vom Ukrainekrieg“ wollten oder dass eine Krisenregion für sie prinzipiell nicht in Frage käme.

Fast 72 Prozent meinte, dass die Corona-Pandemie keinesfalls ihren Wunsch im Ausland zu arbeiten, negativ beeinflussen würde. Sorgen machen sich nur sehr wenige über die medizinische Versorgung im Ausland. „Da man das Virus bereits kennt und sich vor ihm schützen kann, sehe ich da kein Hindernis mehr“, führt eine Teilnehmerin aus. Einige wenige gaben aber zu, dass sie sich Sorgen machen, falls es in Zukunft im Ausland zu neuen Covid-Schutzmaßnahmen (u.a. Einreiseregeln, Covid-Impfungen) käme.

Fast 47 Prozent der Teilnehmenden gab jedoch an, dass eine anhaltende Inflation für sie ein wichtiger Grund wäre, verstärkt einen Job im Ausland anzugehen. Aber fast genauso viele Befragte (rund 43%) meinen, dass die Inflation für sie in keinem Zusammenhang stehe für ihre Entscheidung „Wenn die Inflation in Deutschland so bleibt, macht eine Arbeit in einem Land mit geringerer Inflation doppelt Sinn“, schreibt ein Teilnehmer. „Die steigende Inflation ist für mich einer der Hauptgründe im Ausland arbeiten zu wollen. Ich sehe für mich mehr Chancen im Ausland“, gibt eine Teilnehmerin an. Eine weitere Person bedauert, dass Firmen heute weniger Budget für Entsendungen zur Verfügung hätten, so dass man gegebenenfalls unabhängig vom Arbeitgeber den Job im Ausland realisieren müsste.

In welches Land soll es im Auslandsjob gehen? Spanien die Nummer eins!

2.123 Personen beantworteten die Frage zu den beliebtesten Ländern in Europa. Eine Mehrfachnennung bis zu drei Antworten war hier möglich. Die Ergebnisse zeigen: Spanien mit 659 Nennungen, Großbritannien (366) und Norwegen (341) sind die beliebtesten Länder für einen Auslandsjob. In der Beliebtheitsskala werden sie dicht gefolgt von Schweden (340), Italien (333) und Portugal (324). Aber auch die Schweiz, Irland, Griechenland und Frankreich sind mit 308 bis 220 Angaben durchaus beliebt für eine Tätigkeit innerhalb Europas.

„Hinsichtlich der erschwerten Einreise durch erneute Visabeschränkungen ist die Platzierung Großbritanniens durchaus eine Überraschung. Ob der Wunsch nach einem Auslandsjob in Großbritannien den praktischen Hürden, also Visavergabe und Arbeitserlaubnis, standhält ist allerdings fraglich“, meint Matthias Maier, der als verantwortlicher Mitarbeiter der INITIATIVE auslandszeit die Ergebnisse der Umfrage aufgearbeitet hat. Maier fügt hinzu: „Spanien hingegen ist durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU, der attraktiven Wetterbedingungen sowie der Vielzahl an Jobmöglichkeiten im Bereich Tourismus und Service fast erwartbar auf Platz 1 der Liste gelandet.“

Bei der Frage nach einer Arbeit in einem außereuropäischen Land antworteten 1.859 Personen. Die USA (582 Angaben), Kanada (520), Australien (473) und Neuseeland (403) waren die Top-Ziele auf der Skala für Länder außerhalb Europas. Eine Arbeitsstelle in Staaten wie Japan, Thailand, Costa Rica war im Ranking deutlich weniger beliebt mit einer Ausprägung pro Land zwischen 170 bis 110 Nennungen. Auch hier war Mehrfachauswahl möglich.

Motive für einen Auslandsjob: Andere Kulturen entdecken und Abwechslung genießen

Nach den Motiven gefragt, haben die 3.083 Umfrageteilnehmenden folgende Angaben gemacht: Das Kennenlernen einer fremden Kultur und einer Sprache fanden 2.217 Personen besonders wichtig, wenn sie im Ausland eine Arbeit annehmen. An zweiter Stelle rangierte der Wunsch nach einem „Tapetenwechsel“ und Abwechslung vom Alltag zu Hause. 841 Befragte gaben an, dass sie ihren Lebenslauf und ihre Karriere im Ausland aufwerten möchten. Die Verbesserung des Gehalts spielte nur bei 687 Befragten eine wichtige Rolle. Auch bei dieser Frage konnten mehrere Angaben gemacht werden.

„Insbesondere sogenannte Contract Jobs bieten eine attraktive und derzeit stark nachgefragte Möglichkeit, für eine befristete Zeit im Ausland zu arbeiten und Land, Leute, Kultur & Sprache kennenzulernen“, weiß Frank Möller, Geschäftsführer der INITIATIVE auslandszeit, deren führende Plattform Auslandsjob.de seit 2008 Karriereträume im Ausland Wirklichkeit werden lässt. „Gerade für junge Menschen, die sich noch auf den ersten Sprossen ihrer Karriereleiter befinden, stellt Contract Work eine ideale Arbeitserfahrung im Ausland dar, die zwar nicht das größtmögliche Gehalt, dafür aber die Vorteile von Work & Travel an den oftmals schönsten Orten Europas vereint“, so Möller weiter.

In der weiteren Auswertung der Umfrage geht es u.a. um folgende Fragen: Welche Auswirkungen hat das sogenannte „New Work“ beim Auslandsjob? Inwieweit kommen ein unbezahltes Sabbatjahr oder eine Mischform wie ein „Jobbatical“ in Frage, wenn es mit dem Job im Ausland nicht so wie geplant funktioniert? Fördert ein Arbeitsplatz im Ausland die Karriere oder kann er sich zum Job-Killer erweisen?

Mehr Informationen und Grafiken gibt es auf Umfrage Auslandsjob.de

Kontakt: INITIATIVE auslandszeit GmbH, Frank Möller, Geschäftsführer, Berliner Straße 36, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel.: +49 5242-405434-1, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!https://www.auslandsjob.de/

 

Ergänzende Hinweise

 
Demografische Details der 3.083 Umfrageteilnehmenden:

Geschlecht:

57,3% weiblich

40,6% männlich

0,7% divers

1,4% keine Angabe

Alter:

5,6% unter 18 Jahre

23,4% zwischen 18 - 21 Jahre

19,9% zwischen 22 - 29 Jahre

15,0% zwischen 30 - 39 Jahre

16,4% zwischen 40 - 49 Jahre

15,3% zwischen 50 - 59 Jahre

4,4% 60 Jahre oder älter

Beruf

51,0% Angestellt

19,5% derzeit nicht berufstätig

13,1% Studierende

5,9% Selbständige

2,4% Rentner

8,1% keine Angabe

 

Freitextantworten in der Umfrage:

Die hier zitierten Freitextantworten sind nicht repräsentativ, da die große Mehrheit der Teilnehmenden der Auslandsjob-Umfrage die offenen Fragen nicht ausgefüllt hat. Nur rund 7 Prozent von 3.083 Personen nutzen die Möglichkeit, anonym ihre persönlichen Meinungen zu schreiben. Darauf weist Matthias Maier, Verfasser der Umfrage bei der INITIATIVE auslandszeit, ausdrücklich hin. Bei einer geringen Zahl der offenen Antworten fällt eine gewisse Unzufriedenheit mit der Politik in Deutschland auf. Gleichzeitig wird aber auch mehrfach die Freude geäußert, dass Arbeiten im Ausland wieder möglich sei.

Zur Umfrage:

Die Online-Umfrage war anonym, die Teilnahme freiwillig. Die Dateneingabe erfolgt verschlüsselt. Die Regeln des Datenschutzes wurden eingehalten.

 

Über Auslandsjob.de

Die INITIATIVE auslandszeit zählt zu den größten unabhängigen Informationsportal-Netz-werken zum Thema Auslandsaufenthalt im deutschsprachigen Internet. Sie wurde 2008 gegründet und verfolgt die Entwicklungen rund um die Themen Ausland, Bildung, Fremdsprachen, Reisen und Tourismus. Insgesamt sind unter dem Dach der Initiative verschiedene Online-Fachportale vereint, die monatlich von über 500.000 Besuchern genutzt werden.

Auslandsjob.de ist ein Fachportal für Auslandsaufenthalte mit dem Schwerpunkt Arbeiten im Ausland und Working Holidays. Es bietet Entscheidungshilfen und Links zu Jobangeboten im Ausland, aber auch Tipps zum Visum, zu Flügen, Kosten und zur Planung.

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Publiziert in HR Allgemein

 

Eine Umfrage im Ratgeberportal https://www.sabbatjahr.org zeigt: Wer ein Sabbatjahr für eine berufliche oder private Auszeit plant, sieht die größten Hürden in der Finanzierung und bei möglichen Konflikten im Beruf. Die Corona-Pandemie macht nur 29 von 531 Befragten Sorgen. 531 Umfrage-Teilnehmende, die insgesamt 1378 Einzelmeinungen äußerten, waren die Grundlage dieser Auswertung. Sie sahen die größten Probleme beim Sabbatjahr in der finanziellen Absicherung, der Frage, ob der Arbeitgeber mitspielt, bei der Planung, der sinnvollen Nutzung der Zeit und den familiären Verpflichtungen. Durchgehend sind in den Antworten Verunsicherung und persönliche Ängste erkennbar. Fast jede Antwort enthält eine oder mehrere Fragen. Oft wird der Wunsch nach Hilfestellungen oder Beratung für das geplante Sabbatical geäußert.

Die Umfrage wurde auf dem Online-Fachportal Sabbatjahr.org von der INITIATIVE auslandszeit, das zu den größten Informationsportal-Netzwerken im deutschsprachigen Internet zählt, durchgeführt. Unter dem Dach der Initiative sind verschiedene Fachportale vereint. Das Portal Sabbatjahr.org versteht sich als Ideengeber für sinnvolle Auszeiten im In- und Ausland, bietet Anregungen und konkrete Hilfen an. Bei der bundesweiten Auswertung der Online-Umfrage auf https://www.sabbatjahr.org/ wurden über 23 Monate (vom 12.12.2019 bis 20.10.2021) 531 Teilnehmende berücksichtigt. Nur zweieinhalb Monate der Umfrage fanden vor der Corona-Pandemie statt. Gestellt wurde die offene Frage: „Wenn Sie an Ihre berufliche Auszeit denken, was stellt(e) für Sie die größte Hürde bzw. Ihr größtes Problem hinsichtlich Planung und Durchführung dar?“.

Corona ist nicht die größte Sorge beim Sabbatjahr, nicht alle zieht es in die weite Welt

Nur wenige Teilnehmer (29) und somit auf dem vorletztem Rang äußerten Sorgen wegen der Corona-Pandemie. Lediglich zwei Befragte gaben zu, die Pandemie habe ihnen einen Strich durch ihre ursprüngliche Sabbatjahr-Planung gemacht. Die geringe Ausprägung des Pandemie-Aspekts führt Frank Möller, Geschäftsführer der INITIATIVE auslandszeit und Initiator des Portals Sabbatjahr.org darauf zurück, dass ein Sabbatjahr nicht mit einer Weltreise gleichzusetzen sei. „Vielmehr ist ein Sabbatical eine berufliche Auszeit zwischen drei bis 12 Monaten, bei der die Reiselust nicht bei allen im Vordergrund steht.“ Es gibt viele Gründe, warum Menschen ein Sabbatjahr nehmen. Dazu zählen unter anderem Erholung, Weiterbildung, Reisen, Bildung oder soziales Engagement. In einer Auszeit möchten viele für sich persönlich etwas Sinnbringendes erreichen und Zeit für sich selbst finden. Das kann während einer Auslandszeit beispielsweise bei einem Freiwilligenprojekt, aber auch am Heimatort geschehen. Die berufliche oder private Neuorientierung, ein Projekt endlich abzuschließen und der Stressabbau im Beruf zählen in der Umfrage zu den häufigen Gründen für die gewünschte Auszeit.  

Die Ergebnisse der Umfrage zum Sabbatjahr

Die ausführlichen Antworten in der Umfrage belegen einen großen Informationsbedarf. Bei den 1378 geäußerten Einzelmeinungen wurden fünf Kategorien anhand der höchsten Ausprägungen identifiziert. Sorgen um die Finanzierung und Absicherung eines Sabbatjahres standen mit 531 Aussagen bei allen Befragten an erster Stelle. Auf Rang zwei folgten Befürchtungen zu negativen Folgen im Beruf und Konflikte mit dem Arbeitgeber oder den Team-Mitgliedern mit 289 Nennungen. Auf Rang drei mit 143 Angaben standen Probleme und Fragen rund um die konkrete Planung des Sabbatjahrs. Wie die Auszeit sinnvoll gestaltet wird, beschäftigte 96 Personen und erreichte Rang 4. Verpflichtungen gegenüber der Familie, schulpflichtigen Kindern, betagten Eltern und der Partnerschaft nicht erfüllen zu können während der Auszeit folgten auf Rang 5 (80 Personen). Zahlreiche Einzelprobleme führten die Umfrageteilnehmer auf, die nach Ausprägung gerankt wurden. Dazu zählten beispielsweise arbeitsrechtliche Fragen auf Rang 6 und dicht gefolgt auf Rang 7 die Nachfrage, wie, wann und wo ein Antrag für ein Sabbatjahr gestellt wird. Auf der Unterseite des Sabbatjahr-Ratgebers https://www.sabbatjahr.org/sabbatjahr finden Interessierte und Ratsuchende zu diesen Themen detaillierte Tipps und Hilfestellungen.

Problembereiche der gesamten Lebenssituation werden deutlich

Die Aussagen beschränken sich häufig nicht nur auf einen Bereich. Vielmehr werden unterschiedliche Ängste angesprochen, die sich auf die ganze Lebenssituation - beruflich und privat - beziehen. Eine typische Aussage: „Der Gedanke an ein Sabbatjahr lässt mich nicht mehr los, aber ich bin verunsichert, da ich nicht weiß, wie ich es finanzieren soll. Im Berufsleben stehe ich unter wachsendem Druck, und mein Chef hätte für meinen Wunsch, eine längere Auszeit zu nehmen, sicher wenig Verständnis. Meine Eltern sind beide um die 80 Jahre alt. Ich fühle mich für ihr Wohlergehen verantwortlich. Was passiert, wenn ich verschieben muss?“ Eine Lehrerin schreibt: „Ich strebe ein mehrmonatiges Sabbatical an. Einerseits zur Burnout-Prävention, andererseits auch als Horizonterweiterung, zur kulturellen Bereicherung und zum Ausbau des sozialen Engagements an. Gerade wenn der ‚Akku‘ schon etwas leerer ist, sollte das Sabbatjahr nicht erst nach Jahren stattfinden.“

Das Problem Finanzen ist allgegenwärtig beim Sabbatjahr

Bei allen Teilnehmenden stehen finanzielle Überlegungen im Vordergrund. Oft erwähnt werden vor allem die Belastung durch Gehaltseinbußen und die Zahlung laufender Kredite. Hinzu kommen Befürchtungen, ob die weiterlaufenden Fixkosten für Miete, Versicherungen oder zusätzlichen Ausgaben für die Reisen im Sabbatical finanzierbar bleiben. Wie kann die Familie finanziell abgesichert bleiben, wenn das monatliche Einkommen entfällt? Die Befragten sehen bei einem Gehaltsverzicht oft nur einen geringen Spielraum. Sie befürchten auch, dass sie mit dem reduzierten Einkommen nicht alle Ausgaben decken können. Denn finanzielle Rücklagen sind oft nur begrenzt vorhanden. Die realistische Budgetplanung ist ein wichtiger Baustein der Vorbereitung auf die Auszeit.

Eine weitere Sorge ist die Weiterführung der Krankenversicherung oder Beihilfe während des Sabbatjahres. Der Versicherungsschutz im Krankheitsfall ist für die Umfrageteilnehmer sehr wichtig. Auch die Beiträge für die Sozial- und Rentenversicherung während des Sabbatjahres und die Folgen für die eigenen Ansprüche wurden in den Beiträgen immer wieder thematisiert. Die Höhe der gesamten finanziellen Belastungen konnten nur wenige einschätzen.

Die Ergebnisse der Umfrage belegen das Bedürfnis nach grundlegender finanzieller Absicherung. Laut Ansicht der Befragten sollten größere finanzielle Verluste oder gar Schulden möglichst nicht entstehen. Denn sonst könne der Effekt der Erholung oder Neuorientierung von zu vielen Sorgen begleitet werden.

Kalte Füße: Auswirkungen im Job beim Ausstieg auf Zeit?

Welche Auswirkungen hat ein Sabbatical auf die berufliche Tätigkeit und Karriere? Wie wird der Arbeitgeber reagieren? Was, wenn er ein Sabbatical ablehnt? Dazu möchten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage wissen, wie sie sich am besten vorbereiten können, um die Zustimmung ihrer Arbeitgeber zu erhalten. Eine der wichtigsten Aspekte bei der Planung stellt die Überzeugungsarbeit beim Arbeitgeber dar. Dazu schlägt das Portal drei grundlegende Schritte vor: Das Gespräch mit der vorgesetzten Person, mit der Personalabteilung und dem Personal- oder Betriebsrat suchen. Bei den Gesprächen sollen die Vorteile für den Arbeitgeber deutlich werden. Mögliche Begründungen wären: Die antragstellende Person kehrt nach dem Sabbatjahr mit frischen Kräften, gar beruflich weitergebildet, zurück. In einer auftragsärmeren Zeit könnte die Firma auf eine Arbeitskraft leichter als sonst verzichten. Das Unternehmen spart Kosten. Vielleicht profitiert auch die Abteilungsleitung oder die Firma, wenn sie einem Sabbatical zustimmen und gewinnen an Ansehen. Flexible Arbeitszeitlösungen und Modelle wie ein Sabbatical sind schließlich Zeichen für eine moderne und wertschätzende Unternehmensführung.

„Ein hohes Maß an Flexibilität, geschicktes taktisches Vorgehen im Vorfeld der Gespräche sowie die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, steigern die Chancen auf Zustimmung zum Antrag enorm“, bekräftigt Frank Möller. Detaillierte Tipps, wie der Arbeitgeber überzeugt werden kann, gibt es auf https://www.sabbatjahr.org/den-arbeitgeber-ueberzeugen.

Die Suche nach guten Argumenten und verschiedene arbeitsrechtliche Aspekte stehen bei den Umfrageteilnehmenden auch im Vordergrund. So wird häufig gefragt, ob der Arbeitgeber das Recht hat, den Antrag auf eine befristete Auszeit generell abzulehnen. Sogar Personen im Beamtenstatus und Angestellte im öffentlichen Dienst machen die Erfahrung, dass die Dienstbehörde negativ gegenüber der Idee eines Sabbatjahres eingestellt ist. Jedoch haben im öffentlichen Dienst Beamte und Angestellte Anspruch auf ein Sabbatical, aber nur, wenn diesem keine dienstlichen Belange entgegenstehen. Generell gilt: „Für Beamte und Angestellte im Öffentlichen Dienst ist ein Jahr der Freistellung oft leichter zu realisieren als für Angestellte in der freien Wirtschaft“, sagt Frank Möller. Denn in der Privatwirtschaft gibt es keinen generellen arbeitsrechtlichen Anspruch auf ein Sabbatical. Jedoch erlauben oft flexible Arbeitszeitregelungen, eine unbezahlte Beurlaubung oder Teilzeitarbeitsmodelle öfter auch hier eine längere Auszeit. „Die Bedingungen und Vorgaben sind dabei sehr unterschiedlich und oft abhängig von der Größe des Betriebs“, erklärt Möller.

Manche fragen sich auch, wie die eigene Auszeit im Kollegenkreis aufgenommen wird. Gibt es für die Zeit eine Vertretung? Oder müssen die Kolleginnen und Kollegen den Ausfall durch Mehrarbeit kompensieren? In diesem Zusammenhang befürchten viele, dass die befristete Auszeit negative Konsequenzen für ihre berufliche Zukunft haben könnte. Einige äußerten die Furcht vor Nachteilen im Beruf, eine Zurückstufung auf der Karriereleiter, aber auch die Angst vor Entlassung. Eine große Zahl wünschte sich den Wiedereinstieg in die gleiche Position. Andere suchen wiederum den beruflichen Neuanfang. Manche streben sogar bewusst einen kompletten Berufswechsel an.

Viel Ratlosigkeit bei der Planung

Häufig werden Fragen gestellt, wie die Planung der freien Zeit am besten zu bewerkstelligen sei. „Einfach in den Tag reinleben ist wahrscheinlich nicht ideal. Ein Stundenplan würgt aber die Kreativität ab“, schreibt eine Teilnehmerin. Den richtigen Zeitpunkt für die berufliche Auszeit zu finden, beschäftigt auch eine Reihe der Antwortenden, ebenso die Länge des Sabbaticals.

Bekanntlich ist eine gute Planung vonnöten. Dabei kann die Checkliste von Sabbatjahr.org weiterhelfen. Jedoch ist den meisten bewusst, dass die gute und sinnvolle Planung eines Sabbatjahrs einen längeren Vorlauf benötigt. Einigen fällt es auch schwer, eine gute Auswahl zu treffen aus dem großen Angebot der Möglichkeiten für ein Sabbatical. So will beispielsweise ein Teilnehmer etwas „Produktives“ machen, vielleicht als Praktikum im Handwerk: „Ich möchte nicht durch die Gegend reisen und die Seele baumeln lassen, wenn, dann nur einen ganz kleinen Teil der Zeit.“

Besonders bei Reisen stehen der konkreten Planung auch Unsicherheiten im Weg. Wohin soll es gehen? Was will ich im Ausland erreichen? „Die ganze Zeit allein reisen möchte ich nicht. Wie finde ich Kontakt zu Gleichgesinnten, die ein paar Etappen mit mir zusammen reisen?“ Bei Auslandsaufenthalten möchten einige auch „Action und Abenteuer“ erleben, aber gleichzeitig etwas Nützliches tun und dabei den Kopf frei bekommen. Auch zu diesem Bereich hat das Portal vielfältige Möglichkeiten aufgeführt, wie man den Weg ins Ausland einschlagen kann. Dazu zählen beispielsweise Work and Travel, Freiwilligenarbeit im Ausland, Farm-Aufenthalte, Working Holidays, Auslandspraktika oder Sprachreisen.

„Seien Sie mutig und konkretisieren möglichst frühzeitig die ersten Planungsschritte, wenn Sie schon länger von einer beruflichen Auszeit träumen“, so der persönliche Rat von Frank Möller an alle, die pünktlich zum Jahreswechsel sich mal wieder das Ziel gesetzt haben, „dass es dieses Jahr nun endlich was wird mit dem Sabbatical.“

Im Sabbatjahr-Ratgeber auf https://www.sabbatjahr.org/sabbatjahr finden Ratsuchende hierzu zahlreiche Tipps und Hilfestellungen und können sich auf Wunsch beraten lassen.

Die INITIATIVE auslandszeit zählt zu den größten unabhängigen Informationsportal-Netzwerken zum Thema Auslandsaufenthalt im deutschsprachigen Internet. Sie wurde 2008 in Rheda-Wiedenbrück (Westfalen) gegründet und verfolgt die Entwicklungen rund um die Themen Sabbatjahr, Ausland, Bildung, Fremdsprachen, Reisen und Tourismus. Die Seite https://www.sabbatjahr.org beschäftigt sich ausschließlich mit der Planung für eine längere berufliche Auszeit und was es dabei zu bedenken gibt.

Kontakt: Frank Möller, INITIATIVE auslandszeit, Berliner Str. 36, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel.: 05242 4054341, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Publiziert in HR Allgemein
Viele Unternehmen kämpfen nach wie vor mit der Ungleichheit der Geschlechter am Arbeitsplatz. Die Ergebnisse einer aktuellen weltweiten Skillsoft-Umfrage zeigen, wie weit verbreitet dieses Problem ist: - Vom Berufseinstieg bis zur Chefetage werden Frauen mit größeren Herausforderungen konfrontiert und steigen langsamer auf als Männer in vergleichbaren Situationen. - Auch wenn Fördermaßnahmen vorhanden sind, bestehen dadurch nicht unbedingt bessere Chancen für den Aufstieg. - Frauen sind in leitenden Positionen unterrepräsentiert, was für viele Unternehmen potenzielle Verluste birgt. Andererseits belegen Studien eindeutig, dass weibliche Führungskräfte Unternehmen erfolgreicher machen! Was wird in Ihrem Unternehmen getan, um Frauen den Aufstieg in höhere Führungspositionen zu ermöglichen? Erfahren Sie mehr zum Thema in unserem kurzen Abschlussbericht, mit den Resultaten und Schlüsselergebnissen der globalen Skillsoft-Umfrage. Viele Grüße, Kerstin Stengel, MBA Senior Marketing Manager Mainland Europe & EMEA Channel Skillsoft NETg GmbH eLearning Lösungen Niederkasseler Lohweg 189 D-40547 Düsseldorf Tel. 0800 400 41 40 (kostenlos in D) Tel. +49 (0) 211 1 64 33 Fax +49 (0) 211 1 64 34 11 E-Mail: kerstin_stengel(at)skillsoft(dot)com

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