In der digitalen Personalakte sind personenbezogene Daten der Arbeitnehmer, darunter auch sensible Daten wie beispielsweise Krankheitszeiträume, enthalten. Bei der Verarbeitung dieser Daten müssen die datenschutzrechtlichen Anforderungen nach der Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) beachtet werden. Werden diese Vorschriften nicht eingehalten, liegt eine unzulässige Datenverarbeitung vor, die mit hohen Ordnungsgeldern geahndet werden kann. Bei der Einführung und Nutzung der digitalen Personalakte sind zudem die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates nach dem Betriebsverfassungsgesetz (BertVG) zu beachten. Werden diese nicht beachtet, drohen gerichtliche Verfahren, in denen der Betriebsrat eine Unterlassung der Nutzung des IT-Systems der Digitalen personal Akte geltend macht.

- Kategorien von personenbezogenen Daten in der (digitalen) Personalakte

- Umgang mit besonderen Kategorien personenbezogener Daten (z.B. Gesundheitsdaten)

- Einsichtsrechte/ Zugriffsberechtigungen

- Mitbestimmungs- und Einsichtsrechte eines Betriebsrats

- Aufbewahrungs- und Löschfristen.

Methode:

Vortrag mit Diskussion

Zielgruppe:

- Personalleitung

- Personalreferent:innen

- Geschäftsleitung

Ihre Referentin:
Johanna Reiland | Fachanwältin für Arbeitsrecht und Counsel der internationalen Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke

Neben der klassischen arbeitsrechtlichen Beratung von nationalen und internationalen Unternehmen sowie deren Personalabteilungen zu Fragen des Individual- und Kollektivarbeitsrechts hat Sie sich im Rahmen der Umsetzung von digitalen Transformationsprozessen auf den Beschäftigtendatenschutz nach der Datenschutzgrundverordnung und dem Bundesdatenschutzgesetz spezialisiert. In diesem Bereich liegt ihr Fokus auf der Gestaltung und Verhandlung von IT-Rahmenbetriebsvereinbarung zur Einführung und Anwendung von IT-Systemen sowie ergänzenden systembezogenen Einzelbetriebsvereinbarungen sowie die entsprechenden Verhandlungen mit Betriebsräten.

Unternehmensprofil:


Osborne Clarke ist eine internationale Wirtschaftskanzlei mit über 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 26 Standorten weltweit, davon mehr als 150 Anwält:innen in Berlin, Hamburg, Köln und München. Mit dem Anspruch „Helping you succeed in tomorrow`s world“, ausgeprägter Branchenkenntnis durch Vernetzung und herausragender Kompetenz in Themen der digitalen Transformation von Geschäftsmodellen berät und vertritt Osborne Clarke Unternehmen in allen praktisch relevanten Fragen des Wirtschaftsrechts.

Dies ist ein Vortrag im Rahmen der

Online Fachkonferenz "Digitale Personalakte"