Der digitale Recruiting-Alptraum - schlecht, schlechter, BMW

An und für sich sollte BMW keine Probleme haben,  junge Menschen als Arbeitgeber anzusprechen. Schnelle Autos, Luxus, Dynamik, Kinderträume - theoretisch hat der Automobilhersteller ideale Voraussetzungen, durch das eigene Image zu überzeugen. Man kann sich das Leben aber auch selbst schwer machen...

Auf twitter macht gerade der Artikel "Die Parade des Schreckens" von Spiegel Online die Runde. Tweet, re-tweet, re-re-tweet, ein kleines virales Feuer ist bereits entfacht. Gegenstand des Artikels sind teilweise gruselige Jobvideos verschiedener Unternehmen. Wenig authentisch, pseudo-cool, überzogen, albern - und BMW fährt mit Freude voraus. Aktuell hat der "BMW Praktikum Rap" bereits 112.323 Aufrufe bei youtube erzielt und von den bis dato 1214 abstimmenden Personen erteilten 930 dem Clip eine negative Bewertung! Das sind dann immerhin gerundete 77% negative Urteile. Spiegelt sich die Verteilung auch unter den übrigen Betrachtern wieder, haben damit immerhin 86.000 Personen nun wohl ein leicht irritiertes Bild des Autobauers... (An anderer Stelle erzielt der Clip bei weiteren 55.000 Aufrufen sogar 80% schlechte Bewertungen: http://youtu.be/ydQxuEHuZ68)

Hier nun das Glanzstück in voller Länge:



Weitere Meisterwerke stehen zudem gesammelt hier: Die Parade des Schreckens

Besser als der Autobauer, macht es unserer Ansicht nach der Reifenhersteller Pirell. Dieser brilliert nicht nur durch seinen Kalender sondern auch durch ein professionell produziertes und informatives Jobvideo: http://youtu.be/u2hhSRW3QbI

Leider erzielte dieses im Vergleich zu BMW mit 190 Klicks nahezu keinerlei Aufmerksamkeit. Hat BMW also letztlich doch alles richtig gemacht?


Gelesen 8732 mal

Newsletter